Re: Helmprüfkriterien realistisch....?

Posted by: nachtregen

Re: Helmprüfkriterien realistisch....? - 05/17/04 11:52 AM

In Antwort auf: webmantz

In Antwort auf: Stefan Schulze

Guckst Du hier oder hier. Google wird eine Menge anderes finden.


Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefäscht hast.


Hast Du die verlinkten Dokumente gelesen? Ich wüßte keinen Grund dafür, daß staatliche Stellen oder Firmen, die eine allgemeine Riskoanalyse erstellen, die Risiken des Rad fahrens beschönigen sollten oder die anderer Aktivitäten übertrieben darstellen sollten.

Ich empfinde es als dreist, mich aufzufordern, meine These, Auto fahren sei gefährlicher als Rad fahren, zu belegen und dann den Beleg, der auf seriösen Quellen beruht, als gefälschte Statistik abzutuen.

In Antwort auf: webmantz

Ich weiß jetzt zwar nicht, was du mit Sicherheitsfahrrad meinst, aber richtig ist, dass der Kopf beim Radfahren in etwa derselben Höhe ist wie beim Gehen (normales Upright vorrausgesetzt).


Sicherheitsfahrrad ist der deutsche Begriff für "Upright". HeinzH hatte mich in einen anderen Thread darauf hingewiesen, daß es unschön ist, die deutsche Sprache durch englische Wörter zu verschandeln, wenn es angemessene deutsche Begriffe gibt.

In Antwort auf: webmantz

In Antwort auf: Stefan Schulze

Wenn Du davor Angst hast, solltest Du über einen Tieflieger nachdenken und nicht mehr zu Fuß gehen. Wenn Dir ein Hindernis in den Weg kommt, nützt der Helm nichts, weil er darauf nicht ausgelegt ist.
Für den Gurt gibt es im Gegensatz zum Radhelm einen Wirkungsnachweis. Die Lederbekleidung schützt vor Schürfwunden und ist daher auch sinnvoll. Weiter oben in diesem Thread habe ich einige URLs zitiert, die auf Dokumente verweisen, die internationale Erfahrungen zum Thema Todesfälle und Helmnutzung beschreiben.


Ich pralle lieber mit einem Helm auf dem Kopf mit demselben gegen ein Hindernis als ohne. Vielleicht gibt es Situationen in denen er nicht optimal schützt, aber aber gefährdet mich ja nicht zusätzlich. Ein wenig erninnert mich deine Argumentation an die Gurtmuffel-Argumentation: "es haben ja schon Leute überlebt, wei sie unangeschnallt aus dem Auto gescheudert wurden"


Für den Sicherheitsgurt gibt es (wie ich oben geschrieben habe) einen Nachweis, daß er eine positive Wirkung hat. Für den Fahrradhelm existiert dieser Nachweis nicht (vgl. die in (Beitrag #89675) genannten Quellen). Falls Du wieder gefälschte Statistik unterstellst: Derartige Untersuchungen werden eigentlich immer mit dem Ziel, eine positive Wirkung des Helms nachzuweisen, unternommen (Die Helmindustrie und Regierungen, die eine Helmpflicht eingeführt haben, verfügen im Gegensatz zu einzelnen skeptischen Menschen über ausreichend Geld.).

Der Fahrradhelm, der den gegenwärtigen Spezifikationen entspricht, hat irgendeine Schutzwirkung. Leider keine oder nur eine sehr geringe in Bezug auf das tatsächliche Unfallgeschehen.

In Antwort auf: webmantz

Meine Tochter ist jetzt 5, und sie macht sich beim Radfahren regelmäßig lang ... ich möchte gar nicht ausprobieren was wäre, wenn all die Kratzer die an ihrem Helm sind an ihrem Kopf wären.


Kinder machen sich bei allen möglichen Tätigkeiten regelmäßig lang: Sei es Rad fahren, Ball spielen, toben oder sich prügeln. Dabei bleiben Kratzer, Schürfwunden und so weiter nicht aus. Schwere Verletzungen sind interessanterweise eher selten.

Ball spielen und toben sind gefährlichere Tätigkeiten als Rad fahren. Trägt Deine Tochter beim Ball spielen einen Helm? Trägt sie einen, wenn sie im Auto mitfährt? Schaden kann es ja Deiner Meinung nach nicht.

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Stefan