Re: Helmprüfkriterien realistisch....?

Posted by: webmantz

Re: Helmprüfkriterien realistisch....? - 05/16/04 03:30 PM

Hallo Stefan,

In Antwort auf: Stefan Schulze

Guckst Du hier oder hier. Google wird eine Menge anderes finden.


Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefäscht hast.

In Antwort auf: Stefan Schulze

Wenn Dir kein Hindernis in den Weg kommt, ist die Geschwindigkeit irrelevant;


Du hast nicht gerade Physik studiert, oder? Sorry, aber die Verzögerung bei einem Aufprall ist hauptsächlich abhängig von der Geschwindigkeit. Und laut Murphys Gesetz kommt dir immer etwas in den Weg, sei es nur der Bordstein.

In Antwort auf: Stefan Schulze

die Fallhöhe ist interessant und die ist bei einem Sicherheitsfahrrad ähnlich wie bei einem Fußgänger.


Ich weiß jetzt zwar nicht, was du mit Sicherheitsfahrrad meinst, aber richtig ist, dass der Kopf beim Radfahren in etwa derselben Höhe ist wie beim Gehen (normales Upright vorrausgesetzt).
Die Frage ist allerdings, wie hoch die Chance auf einen Kopfaufprall auf dem Boden ist ... und die ist beim Radfahren erfahrungsgemäß deutlich höher, da beim Sturz das Rad "im Weg" ist und man sich wesentlich schlechter mit Händen und Füssen (Knien) abstützen kann.

In Antwort auf: Stefan Schulze

Wenn Du davor Angst hast, solltest Du über einen Tieflieger nachdenken und nicht mehr zu Fuß gehen. Wenn Dir ein Hindernis in den Weg kommt, nützt der Helm nichts, weil er darauf nicht ausgelegt ist.
Für den Gurt gibt es im Gegensatz zum Radhelm einen Wirkungsnachweis. Die Lederbekleidung schützt vor Schürfwunden und ist daher auch sinnvoll. Weiter oben in diesem Thread habe ich einige URLs zitiert, die auf Dokumente verweisen, die internationale Erfahrungen zum Thema Todesfälle und Helmnutzung beschreiben.


Ich pralle lieber mit einem Helm auf dem Kopf mit demselben gegen ein Hindernis als ohne. Vielleicht gibt es Situationen in denen er nicht optimal schützt, aber aber gefährdet mich ja nicht zusätzlich. Ein wenig erninnert mich deine Argumentation an die Gurtmuffel-Argumentation: "es haben ja schon Leute überlebt, wei sie unangeschnallt aus dem Auto gescheudert wurden"


In Antwort auf: Stefan Schulze

Weshalb ist es bedenklich, Kindern vorzuleben, daß man Produkte, die hauptsächlich dem Hersteller Vorteile bringen, nicht nutzen sollte?


Ich rate jetzt einfach mal: du hast keine Kinder, oder?
Ich bin selbst in meiner Kindheit zweimal schwer mit dem Rad gestürtzt, einmal mit dem Kopf auf die Bordsteinkante, ein anderes mal zum Glück "nur" auf Schotter-Untergrund.
Den ersteren davon habe ich nur durch Glück (aber schwer verletzt) überlebt ... mit Helm hätte ich keinen Kratzer am Kopf gehabt.
Meine Tochter ist jetzt 5, und sie macht sich beim Radfahren regelmäßig lang ... ich möchte gar nicht ausprobieren was wäre, wenn all die Kratzer die an ihrem Helm sind an ihrem Kopf wären.

Gruß, André