Re: Helmprüfkriterien realistisch....?

Posted by: Radeldaniel

Re: Helmprüfkriterien realistisch....? - 05/12/04 01:11 PM

Hallo HeinzH,

ich würde sagen

1b
2d
3b

2d könnte in bezug auf die Geschwindigkeit eingeschränkt werden. Von den ersten 2 Punkten in 3c halte ich nichts, da Erfahrungen zu subjektiv sind. 3d erschien mir zunächst als gute Idee, aber an der Definition "Schädelbetroffenheit" und den nötigen Statistiken werden sich wohl erneut die Geister scheiden - was ist z.B. mit Unfällen mit Kopfaufprall, die auch ohne Helm überlebt werden (hatte ich schon)? Oder wie sind Unfälle zu beurteilen, bei denen der Kopfaufprall durch den größeren Querschnitt des Helms erst verursacht wurde?

Desweiteren stellt sich die Frage nach einer Unterscheidung zwischen A.- und L.-Radfahrern, da letztere, wie Du schon erwähntest, ohnehin ein niedrigeres Kopfverletzungsrisiko haben. Zudem wären hier Alternativen denkbar, z.B. Überrollbügel in Verbindung mit Sicherheitsgurten.

OT:
Eine weitere wichtige (m.E. wichtigere) Unfallverhütungs- und Unfallfolgenmilderungsmaßnahme wäre die flächendeckende Einführung von Tempo 40 oder 30 in geschlossenen Ortschaften und Tempo 90 oder 80 auf Landstraßen sowie unbeschränkte Haftung des Fahrzeughalters bei Verkehrsdelikten - es kann nicht angehen, daß dieser sich mit "Ich bin nicht gefahren und weiß auch nicht wer..." herausredet, wenn sein Fahrzeug andere gefährdet hat.

Daniel