Re: Helmprüfkriterien realistisch....?

Posted by: Blackspain

Re: Helmprüfkriterien realistisch....? - 07/15/04 07:31 AM

Ein geflügeltes Wort in Wien lautet: "Wenn meine Oma Radln hätte, wär sie ein Autobus".

Wissenschaftlich ausgedrückt: aus einer falschen Prämisse lässt sich beliebiges schließen (für die Lateiner unter uns: ex falso quodlibet grins ).

Die missionierenden Helmgegner behaupten, dass das Unfallrisiko für Helmträger höher sei als für jene, die keinen Helm tragen. Begründet wird dies durch die Behauptung, dass Radfahren genauso gefährlich oder ungefährlich sei wie das Zu-Fuß-Gehen. Diese Behauptung erscheint mir durch nichts bewiesen. Und mein Hausverstand, der mich in den letzten 50 Jahren meines Lebens noch selten falsch beraten hat, sagt mir, dass diese Behauptung nicht nur nicht bewiesen, sondern auch falsch ist (aber das kann wiederum ich nicht beweisen peinlich ).

Darum: lassen wir doch die wirklichen Experten zum Thema Risikoeinschätzung zu Wort kommen!

Mein Vorschlag: lasst euch ein Angebot von einer Versicherung machen, welches Schäden durch Kopfverletzungen beim Fahrradfahren abdeckt. Und dann hebt noch ein Vergleichsangebot beim gleichen Versicherer ein - mit dem einzigen Unterschied, dass der Versicherer von der Leistung befreit wird, wenn im Schadensfall kein Helm getragen wurde.

Und damit die ganze Aktion auch noch einen praktischen Nutzen hat, zahle ich 50 Euro als Spende an das Forum, wenn mir jemand eine Versicherung nennen kann, bei der die Prämie im zweiten Fall höher ist als im ersten Fall.

Grüße aus Wien