Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen

Posted by: iassu

Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen - 01/30/23 04:55 AM

In Antwort auf: cyclist
Ich habe es bislang noch nicht erleben müssen, das ich mit Rad von der DB "stehen gelassen worden bin".
Ich schon. Es hatte damit zu tun, daß ein Regioexpress von Friedrichshafen wegen dringenden Smaltalks von Zugbegleiter und Lokführer erst mit 6 Minuten Verspätung starten konnte, daß sich der Aulendorfer Bahnhof als eine verkappte Senioren-trainieren-Gewichtheben-für-Olympia-Location erweist, wo man mit dem bepackten Reiserad nicht etwa mit Rampen oder Aufzügen belästigt wird, und damit, daß der Anschlußzug Ri Sigmaringen losfuhr, als augenscheinlich alle Passagiere-mit-ohne-Fahrrad rennend die hinterste Tür erreicht hatten. Ich hatte mich schon davor über die Verspätung beschwert und der Zugbegleiter hatte mir versichert, daß er es durchgeben würde, daß man in Aulendorf auf mich warten würde. Wenn ich es mir richtig überlege, bin ich heute noch sauer.

Aber auch diverse Erfahrungen ohne Fahrrad sagen mir klar und deutlich: Zugverbindungen mit Umsteigezeiten unter 15 Minuten kann man in Deutschland nicht buchen. Und auch das kann sehr knapp werden. Wie war das neulich zu lesen: im Fernverkehr waren in D nur noch 60% der Züge "pünktlich" (wobei ja bekanntlich hier eine kreative Auslegung des Begriffes vorausgesetzt wird). Auch die Nutzung einer Direktverbindng ist keine Garantie, daß nicht etwas schief geht. Weichenstörung, Türstörung, Klimaausfall, das Wolfsburgsyndrom - muß man vorher wissen.

Demnächst gewünschte Verbindung Tübingen-Hamburg:

Beine: nö.
Fahrrad: nö.
Auto: nö.
Kombi Auto-Flieger-Auto: hmmmmmm.
Zug: hmmmmmmmmmmmm.....

Zuhausebleiben: nö.

Da ist guter Rat teuer.