ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht

Posted by: StephanBehrendt

ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/06/24 12:48 PM

Der ADFC hat soeben die Radreiseanalyse 24 mit den in 2023 erhobenen Daten veröffentlicht.
Mancher hier wird sich sicherlich wundern, welche Summen ausserhalb unserer Blase Radtouristen ausgeben. Komoot ist neben Google weiterhin führend in der Nutzung. Interessanterweise überwiegt die direkte Unterkunftsbuchung ohne Apps wie booking.com.
Posted by: Juergen

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/06/24 01:27 PM

Mir fällt auf, dass die meistbefahrenen Radregionen im Flachland liegen.
Und ja, ich finde es wirklich klasse, dass alle auf Komoot abfahren. So brauche ich hier im Forum weniger Hilfestellung zu den Alternativen geben. bäh
Posted by: Tauchervater

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/06/24 06:31 PM

Inclusive Verkehrsmittel, Unterkünfte und Restaurantbesuche waren es auf der letzten Radreise durchschnittlich EUR 150,00.

Lutz
Posted by: Margit

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/07/24 07:48 AM

In Antwort auf: Juergen
Und ja, ich finde es wirklich klasse, dass alle auf Komoot abfahren.
Kann es evtl./vllt. daran liegen, dass man für die Nutzung von Komoot kaum Einarbeitung und Hilfestellung benötigt unsicher
Posted by: Juergen

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/07/24 08:27 AM

Ach Margit, meinst Du, ich sollte es mal versuchen? weinend
Posted by: Margit

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/07/24 09:13 AM

Ja, Himmiherrgottsakramentfixhallelujamileckstamarschscheißglumpverreckts bier
Posted by: chrisli

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/07/24 11:47 AM

.. pro Person? Grüße vonne Schicht, Chris
Posted by: noireg-b

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/07/24 12:03 PM

Ja!

Übrigens: der Bericht ist ohne Pay-Wall erreichbar und gut lesbar.
Die Analysen beziehen sich im Wesentlichen auf Deutschland. Interessant finde ich, dass ca. 40 bzw. 44 % Anteil Urlaube bzw. Radreisen im Ausland stattfinden. Dies dann hauptsächlich im angrenzenden europäischen Ausland.
Posted by: Tauchervater

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/08/24 09:41 PM

Nein, für zwei Personen.
Posted by: Sworks

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/09/24 07:49 AM

Hat jemand von euch an der Studie/Befragung teilgenommen?

Mich hat niemand gefragt und mein Reiseprofil weicht auch etwas von dem Ergebnis ab.
Posted by: Wuppi

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/09/24 04:17 PM

In Antwort auf: Tauchervater
Nein, für zwei Personen.
falsch:
Ausgaben pro Tag und Person bei Kurzreisen 130,- Euro, bei längeren Reisen 117,- Euro.
Posted by: Uli

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/09/24 04:34 PM

Ich hatte es so verstanden, dass Lutz (Tauchervater) und Begleitung (= 2 Personen) auf der letzten Radreise pro Tag 150,- Euro ausgegeben haben.
Die meinigen Ausgaben liegen ohne Transportkosten im Bereich des Ergebnisses der Analyse.
Gruß
Uli
Posted by: Mooney

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/09/24 05:10 PM

In Antwort auf: Sworks
Hat jemand von euch an der Studie/Befragung teilgenommen?

Zweifellos haben nicht wenige Mitglieder des Forums daran teilgenommen, ich zum Beispiel. Sie ist hier angekündigt und diskutiert worden. Sie wird seit einiger Zeit jährlich durchgeführt, und wenn man das weiß, kann man aktiv danach suchen. Beim ADFC findest du sie im November sicher.

Und ja, man kann sich ziemlich gut drüber ärgern.

Wolfgang
Posted by: Keine Ahnung

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/09/24 07:35 PM

Ich habe teilgenommen, in der Erwartung dass meine Art der Radreise nicht repräsentativ sein wird. Seien wir doch einmal realistisch. Hier im Forum trifft sich nicht der Durchschnitt der "Radreisenden" in Deutschland. Wenn ich mir die Reiseberichte hier ansehe, so sind die doch häufig derart, dass ich mir in meinem Bekanntenkreis (fast) niemanden vorstellen könnte, der/die eine derartige Reise durchführen würde. Es hat mich übrigens fast erstaunt, dass nur etwas über 40 % für ihre Radreisen E-Bikes verwenden. Immer dann, wenn ich streckenweise auch offizielle Radrouten nutze (in weniger exotischen Ländern, wie Deutschland, Österreich, Frankreich, ...), so begegnen mir mehr E-Bike-Fahrer als "normale Radfahrer". Im ADFC-Bericht geben die Teilnehmer der Umfrage z. B. überwiegend Übernachtungen in Hotels an. Bei mir wäre das eher ein Einzelfall.

Dennoch nehme ich an der Umfrage teil, da nur so auch etwas "exotischere" Radreisende (und ich gehöre noch nicht einmal zu den Extremfällen zwinker ) mit gewertet werden.
Posted by: Jaeng

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/10/24 08:09 AM

In Antwort auf: Keine Ahnung
... Es hat mich übrigens fast erstaunt, dass nur etwas über 40 % für ihre Radreisen E-Bikes verwenden. Immer dann, wenn ich streckenweise auch offizielle Radrouten nutze (in weniger exotischen Ländern, wie Deutschland, Österreich, Frankreich, ...), so begegnen mir mehr E-Bike-Fahrer als "normale Radfahrer". ...
Letztes Jahr auf dem Bodensee- Königsseeradweg geschätzt 75 - 80% Pedelecfahrer mit Packtaschen unterwegs. Auf dem Loireradweg geschätzt 50% Pedelecs. Radgruppen mit Veranstaltern auf dem Neiße- und Loirradweg auf Pedelecs. Ich weiß, dass meine Erhebung nicht repräsentativ ist.
Was mir noch auffällt an der Umfrage des ADFC ist der Anteil derjenigen, die mit dem Auto zur Radtour fahren. Was ist denn nun mit der Verkehrswende? Oder gibt es zu wenig Stellplätze in Zügen? Sind Start- und Zielbahnhöfe zu weit weg (für Kinderfahrräder)?
Posted by: speichenheld

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/10/24 10:25 AM

Zitat
Was mir noch auffällt an der Umfrage des ADFC ist der Anteil derjenigen, die mit dem Auto zur Radtour fahren. Was ist denn nun mit der Verkehrswende? Oder gibt es zu wenig Stellplätze in Zügen? Sind Start- und Zielbahnhöfe zu weit weg (für Kinderfahrräder)?
Nach der Reise ist vor der Reise.

Der Anteil derer, die mit dem PKW anreisen wundert mich gar nicht. Wer einmal mit Zug + Fahrrad unterwegs war weiß, dass das ganz schnell in Stress ausarten kann. Das beginnt schon beim Buchen der Tickets für Fernzüge. Die Stellplätze sind so stark limitiert, dass man weit im Vorraus seine Tickets buchen muss. Und selbst das führt nicht zwangsläufig zu einem Stellplatz für das Fahrrad. Ist man mit Familie + Kindern unterwegs steigert sich der Stress schnell exponentiell.
Die Entferungen zu Start- bzw. Zielbahnhöfen sehe ich weniger als Problem, lassen sich diese doch meist als zusätzliche Etappe in die Radreise integrieren.
Ich bin trotz allem ein Freund der Bahnanreise, allerdings bleibt mir mangels KfZ auch nichts anderes übrig. Und wenn genügend Platz vorhanden ist, die Anschlüsse und Umstiegszeiten passen gibt für mich keine entspanntere Form der Anreise.
Posted by: panta-rhei

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/10/24 11:20 AM

Lustig ist, dass sie diesmal Unmengen Leute, die "irgendwas mit dem Rad" in den Ferien machen eingeschlossen haben. Da verschwinden Menschen, die eine Radreise im eigentlichen Sinne (mensch ist mehr als ein verlängertes WE per Rad unterwegs) völlig. Exotenkram halt zwinker ...
Posted by: Peter Lpz

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/10/24 02:58 PM

Wenn man Exot ist, warum will man dann als "Unmenge" dargestellt werden? Ich will ja nicht behaupten, die "Unmenge von Leuten" würde alles richtig machen und derjenige, der ne "Radreise im eigentlichen Sinne" macht, alles falsch... Aber Exotenkram wirds noch etwas bleiben und dann find ich es richtig, das auch so darzustellen. Es hat sich für mich bewährt, an derartigen Zahlenkram etwas weniger Zeit zu verschwenden, als es selbige gekostet hat, das zu erstellen. Es bewährt sich.

Gruß Peter
Posted by: iassu

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/10/24 04:13 PM

In Antwort auf: Peter Lpz
Wenn man Exot ist, warum will man dann als "Unmenge" dargestellt werden?
Will man das? Vielleicht ist auch etwas beleidigte Koketterie mit dabei. Ich weiß, daß ich völlig gegen den Strom schwimme, und ich möchte das auch keinesfalls zur Mode ausgeartet sehen, aber ich fühle mich doch ein bißchen zu wenig beachtet. Schlißlich bin ich es, der sich quält und der darbt und leidet, auch wenn das unterm Strich für mich unter Genuß verbucht wird. zwinker grins
Posted by: Keine Ahnung

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/10/24 04:45 PM

Bei einer Umfrage, in der am Ende Prozentanteile zählen, wird der Typ der Radreisenden, wie sie hier im Forum in beachtlicher Zahl zu finden sind, dennoch untergehen, da er in der breiten Menge der Radfahrer doch eher einen "Exotenstatus" hat. Mich belastet das nicht. Ich mache meine Radreisen so, wie sie mir Spaß machen, lediglich eingeschränkt durch die sehr begrenzte Zeit, die mir berufswegen zur Verfügung steht. Erzähle ich von meinen Reisen, so merke ich an der Reaktion, dass die meisten Leute das zwar interessant, "bewundernswert", aber auch ein wenig verrückt finden und für sich nie in Erwägung ziehen würden. Zelten (manchmal sogar "wild"), eine "Outdoor-Küche" nutzen, ohne Organisation durch "exotische" Länder fahren und das zum Teil auf einsamen und eher "naturbelassenen" Wegen usw. sind Dinge, die eben nur relativ wenige "Radreisende" auf sich nehmen wollen. Somit werden die, die solche Dinge machen und auch genießen in derartigen Radreise-Umfragen eher untergehen.
Posted by: Uli

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/10/24 06:11 PM

Zitat
Somit werden die, die solche Dinge machen und auch genießen in derartigen Radreise-Umfragen eher untergehen.

Kann es sein, dass das auch etwas mit den Antwortmöglichkeiten zu tun hat? Ich habe vor einigen Jahren aufgehört teilzunehmen, weil die Antwortmöglichkeiten zu oft nicht zu mir und meinen Reisen passten.
Gruß
Uli
Posted by: Keine Ahnung

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/10/24 07:14 PM

Ja, dass die Fragen zum Teil nicht für mich passend waren oder Fragen einfach gefehlt haben, die für mich relevant gewesen wären, ist mir auch schon bei den letzten Umfragen aufgefallen. Es wird vom ADFC in gewisser Weise schon vorab eine gewisse Klientel angenommen und die Fragen auf diese abgestimmt. Ich schätze zwar, dass die zugrundeliegende Annahme korrekt ist, aber dennoch wäre es schön, auch Fragen vorzufinden, die Radreisende der etwas "extremeren" Art ansprechen (und hier gibt es noch deutlich extremere Radreisende als mich). Selbst wenn dann z. B. die Frage nach "Wildzelten", Mitnahme von Kochutensilien usw. nur recht wenige Teilnehmer positiv beantworten würden, könnte man daraus dennoch ein wenig besser abschätzen, wie viele dieser Radreisende überhaupt an der Umfrage teilgenommen haben.
Posted by: Martina

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/13/24 10:26 AM

In Antwort auf: Keine Ahnung
Ich habe teilgenommen, in der Erwartung dass meine Art der Radreise nicht repräsentativ sein wird. Seien wir doch einmal realistisch. Hier im Forum trifft sich nicht der Durchschnitt der "Radreisenden" in Deutschland.

Was wohl daran liegt, dass es schwierig ist, diesen Durchschnitt überhaupt zu bilden. Schon methodisch kann eine Umfrage, an der die Teilnahme freiwillig ist keine repräsentativen Werte ermitteln. Schon gar nicht, wenn die Teilnahmeaufforderung an ein recht stark vorselektiertes Klientel geht.

Unsere persönliche Art radzureisen wird weder durch das Forum noch durch die ADFC-Umfrage wirklich repräsentiert. Für ersteres reisen wir viel zu konventionell, für zweitere zu autonom und spontan. Ist mir aber egal, ich mag das gar nicht so hoch aufhängen. Wir fahren halt seit über 30 Jahren mit dem Rad in den Urlaub, so wie andere mit dem Auto.
Posted by: Keine Ahnung

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/13/24 10:30 AM

Volle Zustimmung!

Dennoch finde ich die Umfrageergebnisse interessant, denn sie spiegeln schon das wieder, was ich in meinem Umfeld beobachte. Ich bin hier aber - so, wie viele hier - ein Exot schmunzel .
Posted by: Martina

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/13/24 10:53 AM

In Antwort auf: Keine Ahnung
Dennoch finde ich die Umfrageergebnisse interessant, denn sie spiegeln schon das wieder, was ich in meinem Umfeld beobachte.

In meinem Umfeld fährt gefühlt keiner mit dem Rad in den Urlaub.

Lange Zeit wurde mir ganz oft erzählt, dass das daran liegt, dass 'man' auf Radtour zelten muss und zwar genaugenommen wild. In dieser Hinsicht freue ich mich durchaus über die Analyseergebnisse, die zeigen nämlich dass das nicht der Fall ist. Und ich freue mich auch über die Möglichkeiten des Internets, denn mir wurde auch lange Zeit erklärt, dass es doch viel zu riskant ist, ohne komplette Vorbuchung loszufahren und eben kein Zelt dabeizuhaben. Seit der Erfindung von booking.com und co. glaubt zumindest das niemand mehr ernsthaft.

Das andere Klischee, dass man mit dem Rad nur auf ausgeschilderten oder wenigstens von komoot und co. 'autorisierten' Radrouten unterwegs sein kann lässt sich leider weniger leicht widerlegen, sondern wird von der Umfrage schon durch die Antwortauswahl massiv verstärkt.
Posted by: Keine Ahnung

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/13/24 12:27 PM

Ich/wir haben einige Bekannte, die Radreisen unternehmen. Hierbei war ein Paar mit der Bewältigung des Alpe-Adria-Radwegs "führend". Bei den anderen sind es eher Wochenendausflüge. Alle verwenden Pedelecs und alle fahren entweder "organisiert" oder zumindest mit Vorbuchung von Unterkünften (meistens Hotels). Somit wären die passend zu den ADFC-Umfrageergebnissen. Ich finde es gut, dass diese Bekannten überhaupt das Fahrrad im Urlaub nutzen. Da ist es eigentlich egal, ob dies mit E-Unterstützung oder ohne geschieht und ob dies mit Zelt- oder Hotelübernachtung einhergeht.

Lediglich ein Schulfreund, zu dem ich nur noch gelegentlich Kontakt habe und mit dem ich meine erste "große Radreise" vor mehr als 40 Jahren gefahren bin, fährt auch extremere Radreisen, die hier im Forum sicherlich von jedem als solche anerkannt werden würden zwinker . Ausnahmen bestätigen hier die Regel.
Posted by: Martina

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/13/24 01:02 PM

Mir fällt gerade ein, dass eine Gruppe von Kollegen (einige sind inzwischen im Ruhestand, andere noch aktiv) regelmäßig gemeinsam mit dem Rad in den Urlaub fährt. Ohne Pedelecs, aber mit Vorbuchung, was ich bei vier bis sechs Personen, die alle ein Einzelzimmer möchten aber auch begreiflich finde. Viele von ihnen kommen auch mit dem Rad ins Büro.
Posted by: veloträumer

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/13/24 06:56 PM

In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: Keine Ahnung
Dennoch finde ich die Umfrageergebnisse interessant, denn sie spiegeln schon das wieder, was ich in meinem Umfeld beobachte.

In meinem Umfeld fährt gefühlt keiner mit dem Rad in den Urlaub.

Lange Zeit wurde mir ganz oft erzählt, dass das daran liegt, dass 'man' auf Radtour zelten muss und zwar genaugenommen wild.
Wenn ich mal das Forum ausblende, in meinem Nicht-Radreiseumfeld nicht. Dort kam oft der Kommentar - "und auch noch mit Zelt?" Eine Kollegin hat dann auch einmal eine Radtour mit Freundin gemacht - natürlich mit Hotels. Es gehört auch nicht zu meinen Erfahrungen in den 00er und 10er Jahren, dass meine Radreisebegegnungen mehrheitlich auf Zelter entfielen. Vielfach waren das auch Hotelfahrer, ich selber häufig Hybridfahrer (teils Hotel, teils Camping). Wildcampererzählungen kannte ich lange Zeit nur aus dem Forum, nunmehr bin ich selber einer.
In Antwort auf: Martina
Und ich freue mich auch über die Möglichkeiten des Internets, denn mir wurde auch lange Zeit erklärt, dass es doch viel zu riskant ist, ohne komplette Vorbuchung loszufahren und eben kein Zelt dabeizuhaben. Seit der Erfindung von booking.com und co. glaubt zumindest das niemand mehr ernsthaft.
Dazu kann ich kein Umfeld zitieren, jedoch lag mir es mir immer fern, mit Vorbuchung unterwegs zu sein, selbst in Zeiten, in denen ich meine geplanten Etappenziel meist ziemlich genau erreicht habe. Ich habe sogar eher Angst, das spontanes Buchen an der Rezeption am Abend der Ankunft schwieriger wird duch die Buchungsprotale, d.h. Vorbuchung zumindest ein paar Stunden vorher zwingender wird. Das Einfach-mal-Vorbeischauen war früher üblicher und einfacher als heute, gilt ja auch für Museen, Restaurants usw. Das Spontane durch Webportale ist so ein bisschen eine Mär.

In Antwort auf: Martina
Das andere Klischee, dass man mit dem Rad nur auf ausgeschilderten oder wenigstens von komoot und co. 'autorisierten' Radrouten unterwegs sein kann lässt sich leider weniger leicht widerlegen, sondern wird von der Umfrage schon durch die Antwortauswahl massiv verstärkt.
Man kann es nicht widerlegen, weil man es belegen kann. zwinker Es gibt dafür Nutzerzahlen, für einige Radwege gibt es bereits fest installierte Zähler (z.B. CAAR bei Malborghetto, Bild hätte ich), andere Wege werden gelegentlich von bestellten Personen gezählt. Für lokale Radwege gibts fest installierte Zähler auch, auch hier in der Stuttgart und Umgebung (u.a. z.B. bei der Radfahrstraße nach Böblingen).

Ferner bekommt man Infos durch Gastbetriebe, ggf. auch durch Zubringer wie die Bahn über die Nutzungszahl von touristischen Radwegen. Anders gesagt, die Tourismusverbände und andere wie ADFC haben recht gute empirische Nutzerzahlen oder Schätzungen zu beliebten Radwegen. Keine selbstausgedachte Route wird da höher frequentiert - wie auch? Die Fahrradinfrastruktur wächst ja genau an diesen Hauptradwegen. VCA, CAAR, Via Rhona u.a Radwege sind Musterbeispiele für Tourismusentwicklung durch hohe und steigende Nutzungszahlen. Die Konzentration auf solche Schwerpunkte liefert ja auch eine gewisse wirtschaftliche Stabilität für die anliegenden Betriebe.

Der ADFC läuft da auch nur der Entwicklung hinterher und muss immer wieder neue, "beliebte" Radwege aufnehmen. Lenken kann er das nicht durch Antwortvorgaben. Neue Trends rauszufinden, ist letztlich auch nicht ganz einfach - irgendwann ist er eben da und bekommt einen neuen Eintrag.
Posted by: Martina

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/14/24 07:22 AM

In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: Keine Ahnung
Dennoch finde ich die Umfrageergebnisse interessant, denn sie spiegeln schon das wieder, was ich in meinem Umfeld beobachte.

In meinem Umfeld fährt gefühlt keiner mit dem Rad in den Urlaub.

Lange Zeit wurde mir ganz oft erzählt, dass das daran liegt, dass 'man' auf Radtour zelten muss und zwar genaugenommen wild.
Wenn ich mal das Forum ausblende, in meinem Nicht-Radreiseumfeld nicht. Dort kam oft der Kommentar - "und auch noch mit Zelt?" Eine Kollegin hat dann auch einmal eine Radtour mit Freundin gemacht - natürlich mit Hotels. Es gehört auch nicht zu meinen Erfahrungen in den 00er und 10er Jahren, dass meine Radreisebegegnungen mehrheitlich auf Zelter entfielen.

Ich habe nicht gesagt (und nichtmal gemeint), dass Radreisende mehrheitlich zelten. Sondern dass Menschen, die keine Radreisen machen das damit begründen, dass man bei einer Radreise zelten muss und sie das nicht wollen.

Zitat
Ich habe sogar eher Angst, das spontanes Buchen an der Rezeption am Abend der Ankunft schwieriger wird duch die Buchungsprotale, d.h. Vorbuchung zumindest ein paar Stunden vorher zwingender wird. Das Einfach-mal-Vorbeischauen war früher üblicher und einfacher als heute, gilt ja auch für Museen, Restaurants usw. Das Spontane durch Webportale ist so ein bisschen eine Mär.

Das ist schon richtig, mit spontanem Vorbeischauen können Beherbergungsbetriebe immer seltener umgehen. Andererseits kann man so auch Unterkünfte vermieten, wenn es einem nicht möglich ist, ständig verfügbar zu sein und auf spontane Vorbeischauer zu warten.

Mir ging es eigentlich um was anderes: ich kenne deutlich mehr Menschen, die trotz aller gegenteiliger Beteuerungen steif und fest behaupten, dass eine spontane Unterkunftssuche unterwegs nicht funktionieren kann als Menschen, die das Funktionieren von Buchungsportalen in Frage stellen. Damit fällt eine weitere Begründung für 'ich kann keine Radreise machen' weg.

Nicht falsch verstehen: niemand muss eine Radreise machen. Aber für alle, die es gerne möchten und Angst davor haben, keine Unterkünfte zu finden ist das Internet eine echte Erleichterung.
Posted by: StephanBehrendt

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/14/24 08:40 AM

Es gibt viele Radreisende, die komplette Radreisen buchen, entweder individuell oder in der Gruppe. Ich habe noch nie gehört, dass man zelten müsse.
Posted by: Martina

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/14/24 09:04 AM

Nochmal: das haben Leute zu mir gesagt, die keine Radreisen machen wollen.
Posted by: KUHmax

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/14/24 12:48 PM

In Antwort auf: StephanBehrendt
Ich habe noch nie gehört, dass man zelten müsse.
ja, leider wird bei organisierten Reisen praktisch gar nicht Übernachtung auf einem Campingplatz angeboten.

Da ich nicht mehr ohne Abstützen vom Boden hochkomme, andererseits aber am liebsten morgens gleich nach dem Aufstehen in der Natur bin, ist für mich das Radreisen so, wie ich es geliebt habe, passée-
Posted by: Deul

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/14/24 02:25 PM

Eine Reise kenn ich, die nur mit Zelt zu buchen ist. Die ACA führt Reisen von Seattle runter nach San Francisco. Da ist ein nicht geringer Anteil der Übernachtungen im Zelt. Wer das nicht will muss es halt anderweitig organisieren. kann gerade an der Küste dann aber auch sehr teuer werden.
Posted by: Jaeng

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/14/24 04:03 PM

In Antwort auf: Deul
Eine Reise kenn ich, die nur mit Zelt zu buchen ist. Die ACA führt Reisen von Seattle runter nach San Francisco. Da ist ein nicht geringer Anteil der Übernachtungen im Zelt. Wer das nicht will muss es halt anderweitig organisieren. kann gerade an der Küste dann aber auch sehr teuer werden.
Ja, der Veranstalter in USA bietet mehrere derartige Reisen mit Zelt und Selbstverpflegung an. Die Anzahl der Teilnehmer an solchen Reisen, die an der Umfrage teilgenommen haben, dürfte wegen der Gesamtkosten und der Anreise bei derartiger Radreisen bei 0,01% liegen. Damit sind sie für die Umfrage zu vernachlässigen. Für den Gelegenheitsradfahrer sind nach meinen Erfahrungen eher die Veranstalter interessant, die Pedelectouren in der Gruppe oder individuell mit Gepäcktransport und vorgebuchten Hotels an Donau, Altmühl, Loire etc. anbieten. Radtouren mit Zeltübernachten ist eher das Ding von Reiseradlern hier im Forum. Ich selbst genieße seit Jahren auf meinen Radtouren den Komfort eines Hotelbettes. Auf einen Veranstalter, der mir ein Pedelec zur Verfügung stellt, kann ich mit 69 noch verzichten.
Posted by: Deul

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/14/24 04:22 PM

Bei Kurztrips ist Hotelbett darstellbar. So bei >= 2 Monaten geht das auf jeden Fall für uns zu sehr ins Geld
Posted by: veloträumer

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/14/24 07:47 PM

In Antwort auf: Martina
Ich habe nicht gesagt (und nichtmal gemeint), dass Radreisende mehrheitlich zelten. Sondern dass Menschen, die keine Radreisen machen das damit begründen, dass man bei einer Radreise zelten muss und sie das nicht wollen.
Das hatte ich verstanden, habe aber ebenso gemeint, dass das für mein Umfeld nicht zutrifft. Es ist sogar so, dass meistens das Umfeld nicht mal das Fahrrad als Alltagsgefährt erwägt hat, bzw. nach Kurzgebrauch wieder eingestellt hat. Die Vostellung vom Radfahren und dann noch auf längeren Strecken wie einer Reise und fast jeden Tag radeln sprengt oft die Vorstellungskraft, das körperlich leisten zu können. Das wird oft begleitet von "ist zu gefährlich" bis zu anderen Unannehmlichkeiten auf dem Sattel wie z.B. Fahren durch Regen, Wind und schlechtes Wetter. Ich habe ja auch reine Hoteltouren gemacht, und die kamen meinem Umfeld genauso fremd wie vor bzw. wurden als nahezu unfassbar bewundert.
Posted by: Uli

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/16/24 10:28 AM

Zitat
Es ist sogar so, dass meistens das Umfeld nicht mal das Fahrrad als Alltagsgefährt erwägt hat, bzw. nach Kurzgebrauch wieder eingestellt hat. Die Vostellung vom Radfahren und dann noch auf längeren Strecken wie einer Reise und fast jeden Tag radeln sprengt oft die Vorstellungskraft, das körperlich leisten zu können.

Ich habe Nachbarn, bei denen das Rad als Alltagsgefährt inakzeptabel ist und die 500m zum Bäcker mit dem PKW gemacht werden, aber ein- bis zweimal pro Jahr steht eine einwöchige, organisierte Radreise auf dem Programm, weil man im Alltag nicht genug Bewegung bekommt. Die Radreise wird seit jeher mit dem E-Fahrrad gemacht, ist sonst zu anstrengend.
Gruß
Uli
Posted by: iassu

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 03/16/24 10:44 AM

Na das ist ja schon eine interessante Kombination. Erinnert mich an die aktuell wieder hippen Bestrebungen, durch ein paar Tage "Fasten" den Schlaraffenlandzustand des übrigen Jahres ausgleichen zu wollen.

Allerdings: bei näherem Hinsehen machen es ja doch viele so, wenn auch nicht so krass. Einmal im Jahr ist eben Radfahr- oder Radreisehöhepunkt und in den übrigen Monaten läuft es mal mehr, mal weniger intensiv auf dem Rad.
Posted by: Lionne

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 04/15/24 02:08 PM

Der Bericht deckt sich letztendlich mit den Beobachtungen, die man so zumindest hier machen kann.
Auch mir begegnen auf Touren viel mehr E-Bikes als "normale" Räder, gerade auf Klassikern wie Bodensee oder Elbe.
Und wenn ich so die Entwicklung der Hotelpreise sehe, wundert mich das nicht.
Muss halt jeder selbst wissen.

Mein Budget ist begrenzt, Zeit eher nicht - was für ein Luxus... Alles im Voraus buchen mag ich auch nicht, also ist es Campingplatz. Frei mag ich nicht, auf den Komfort einer Dusche mag ich nicht verzichten, außerdem würde ich mich alleine unwohl fühlen.
Aber mit Selbstverpflegung und Zelt ist für mich das auch eine unschlagbar günstige Variante.

An bzw. Abreise inzwischen mit Flixbus, da geht auch spontan was.
Paris - München jetzt aktuell doch mal gebucht für Anfang Juli - kann bei Bedarf verschoben werden, 67€ direkt. Wäre mit Zug gar nicht machbar.
Letztes Jahr Kopenhagen - München, spontan innerhalb 48h für 89€, passt für mich. 24h mit 2 Umstiegen ging auch.


Aber wie bei einigen Vorschreiber:innen zu lesen, auch ich bin in meinem Umfeld ziemlich exotisch.
Die Kommentare sind idR - wäre nichts für mich, was bist Du mutig (was ich gar nicht verstehe, ich bin in Mitteleuropa unterwegs.) usw.

Schade finde ich, dass die klassische Zeltwiese auf den Campingplätzen gefühlt seltener werden und ein ganzer Stellplatz mit Strom ist für mich unnötig, meist zu teuer und oft auch reservierungspflichtig.

Ganz nette Antwort eines Campingplatzbetreibers oben in Paimpol, ob ich reservieren müsse - für unsere tapferen (!) Radler und Wanderer finden wir immer ein Plätzchen...
Ich möchte eigentlich nicht tapfer sein, sondern genießen ☀️
Posted by: Deul

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 04/15/24 04:20 PM

Bei uns im Umfeld sind wir auch Exoten. Halt bis auf unsere Zahnärztin, die macht das selbe, campt dazu gerne wild. Ich hab allerdings kein Problem damit exotisch zu sein. Auf die Frage warum kein Pedelec, antworte ich: Ich darf dann mehr essen.

Also alles gut.
Posted by: Keine Ahnung

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 04/15/24 05:33 PM

In Antwort auf: Deul
. Auf die Frage warum kein Pedelec, antworte ich: Ich darf dann mehr essen.

grins dafür grins
Posted by: Martina

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 04/15/24 07:52 PM

Und ich komm mir unter all den Zeltern exotisch vor, weil ich nun schon seit 35 Jahren feste Unterkünfte bevorzuge. Und das Preis-Leistungsverhältnis von Campingplätzen für eher schlecht halte. zwinker
Posted by: panta-rhei

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 04/16/24 06:56 AM

In Antwort auf: Martina
Und ich komm mir unter all den Zeltern exotisch vor, weil ich nun schon seit 35 Jahren feste Unterkünfte bevorzuge. Und das Preis-Leistungsverhältnis von Campingplätzen für eher schlecht halte. zwinker
Aber ist zelten nicht noch viel exotischer? Ich kenne durchaus Leute, die eine Radreise machen würden (wenn "sportlich", dann auch ohne E), aber Zelten? NIEMAND! Ist m E auf oberhalb dea TeenieAlters noch unpopulärer als Muskelkraft
Posted by: Martina

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 04/16/24 07:06 AM

Ich meinte die ganzen Zelter hier im Forum. zwinker
Posted by: veloträumer

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 04/16/24 11:09 AM

In Antwort auf: Martina
Und das Preis-Leistungsverhältnis von Campingplätzen für eher schlecht halte. zwinker
Das hängt eher vom Camping-Umland ab, wo und wie du zeltest. Es gibt halt extrem teuere Plätze, aber auch noch sehr günstige wie die Camping Municipal in Frankreich. Dazu kommen ziemlich asymmetrische Inflationsentwicklungen. Ob da allerdings da und dort Hotels mit günstigen Preis-Leistungs-Verhältnissen aktuell aufwarten, würde ich bezweifeln. Wo die Campings ordentlich Preise erhöht haben, stehen dem Hotels nicht nach.

In früheren Zeiten erlebte ich z.B. in Andalusien, dass einige Campings (Solo-Zelter) teurer waren als Hotels im selbigen Ort (oder auch anderen Orten). Kaum lohnend war das Zeltaufstellen in einigen Camps in Montenegro, weil die Hütten (aber kein Hotel) so günstig waren. Einfache Privatvermieter waren in verschiedenen Ländern schon konkurrenzfähig zu Campingpreisen, auch in Österreich erinnere ich mich oft sehr gut Preis-Leistungs-Verhältnisse bei Landgasthöfen, während manche Campings an anderen Orten ordentlich zulangten, mehr noch in Südtirol. Das scheint aber immer weniger der Fall zu sein, d.h. der Abstand wächst trotz hoher Campingpreise weiter.

Noch etwas kommt dazu: Nicht immer war ich über die Zimmer, die recht günstig waren, begeistert. In manchen Fällen sehnte ich mich nach meinem Zelt (überhitzte Dachzimmer, kein Fenster im Zimmer usw.). Ähnliches gilt für Herbergen/Hostals, z.B. schlechte belüftete Mehrbettzimmer. Manches Frühstück im Hotel ließ ich ausfallen, weil zu spät serviert oder zu minimal, dass sich das Warten gelohnt hätte. Zuweilen gibts Frühstück nur gegen Aufpreis, was man dann auch als "freies" Bäckerfrühstück lieber einnimmt und eher günstiger ist. Da fällt dann der Nutzen des Hotels auch schnell ab.

Umgekehrt kann ich manche Campingplatzleistungen als Kurzcamper oft nicht nutzen, was wiederum für andere Camper einen Zusatznutzen hat (z.B. Pool für tagsüber, Liegewiese, Kinderbetreuung für Familien usw.). Campings haben für mich nur einen Nutzen als Duschort oder Ladestation für Elektronik, manchmal noch als Ort mit verfügabrer Gastronomie. Fällt das aus, konkurriert der Nutzen aber nicht mit einem Hotel, sondern mit Wildcamping.

Preis-Leistung ist also auch immer gerade etwas vom spontanen Nutzen abhängig, nur schwer objektivierbar. Bei den Preiskurven der Neuzeit kann ich da überhaupt keine sinnvolle Linie mehr zwischen Campings und Hotels ziehen, das ist immer mehr lokal abhängig. Eher ist es so, dass der Zusatznutzer einjeder Übernachtungseinrichtung gegenüber Wildcamping sinkt. Letztlich hängt es auch vom eigene Einkommen ab. Je weniger man auf den Euro schauen muss, desto leichter fällt es ein komfortableres Angebot auch als Zusatznutzen anzusehen.
Posted by: Martina

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 04/16/24 11:21 AM

In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: Martina
Und das Preis-Leistungsverhältnis von Campingplätzen für eher schlecht halte. zwinker
Das hängt eher vom Camping-Umland ab, wo und wie du zeltest.

Dass es da Unterschiede gibt, ist mir durchaus klar. zwinker

Zitat
Preis-Leistung ist also auch immer gerade etwas vom spontanen Nutzen abhängig, nur schwer objektivierbar.

Es ist eigentlich so gut wie gar nicht objektivierbar. Für mich persönlich ist der Zusatznutzen, in einem Bett schlafen zu können so hoch, dass ich den Preis einer festen Unterkunft mit völlig anderen Maßstäben messe als den eines Campingplatzes. Wer gerne im Zelt schläft, wird das naturgemäß völlig anders sehen.
Posted by: martinbp

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 04/16/24 11:44 AM

Wenn man als Einzelreisender nicht in vielen Fällen den Preis für 2 Personen zahlen müsste, wäre ein Festquartier auch für mich angenehmer.

Und wenn man spontan ein Zimmer sucht, und einfach so an einer Pension anklingelt (ohne Vornameldung) oder von unterwegs telefoniert, dann kommt die Frage: allein? mit Fahrrad? nur eine Nacht? Und dann die Antwort: Tut mir leid, wir sind ausgebucht.

Also muss das Zelt mit (zumindest bei mir).
Posted by: Juergen

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 04/16/24 11:52 AM

Allein, Fahrrad, Frühstück, ...................... ALLES
Können Sie für mich auch eine Waschmaschine laufen lassen?
Selbstverständlich hängen wir Ihnen die Sachen gebügelt morgen früh an die Tür. dafür
Posted by: panta-rhei

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 04/16/24 02:43 PM

In Antwort auf: Martina
Ich meinte die ganzen Zelter hier im Forum. zwinker

Selbst hier im Forum bin ich nicht sicher, ob Du in der Minderheit bist ...
Posted by: veloträumer

Re: ADFC-Radreiseanalyse 24 veröffentlicht - 04/16/24 07:15 PM

In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: Martina
Ich meinte die ganzen Zelter hier im Forum. zwinker

Selbst hier im Forum bin ich nicht sicher, ob Du in der Minderheit bist ...
Unter den aktiven Mitgliedern schon = Schreiber, Vielschreiber, Teilnehmer von Forumstreffen. Sieht man dort auch bei den Zeltern, notorische Hotelteilnehmer waren doch immer eher eine kleinere Gruppe bei den Forumstreffen. Die schweigende Mehrheit ist ja bekanntlich nur schwer einzuschätzen, manche sind ja auch längst keine Radreisenden mehr, sondern "Karteileichen" und dann auch statistisch raus.