Re: Serralada Prelitoral Catalana

Posted by: veloträumer

Re: Serralada Prelitoral Catalana - 01/01/24 05:33 PM

Fortsetzung SeP-2023-AOC-21 (Teil 2)

(Mo 25.9.) Casa Nova de l'Obac – Collado de l'Obac – Terrassa – Matadepera – Coll d'Estenalles (870 m) – dev. Camí del Coll de Lligabosses – Coll de Lligabosses (624 m) – dev. B-124 – Coll de la Caseta (648 m) – Sant Llorenç Savall – Gallifa
58 km | 970 Hm

Die Abfahrt nach Terrassa führt durch einen verwunschen dichten Wald mit reich beschenkten Wasseradern. So still mag man kaum glauben, dass Terrassa als eine der größten Städte Kataloniens schon bald folgt. Die Stadt ist ebenso steril wie die Straßenzüge breit, trotz der geräumigen Bauweise doch unübersichtlich, weil es verschiedene parallele Geschäftstraßen gibt, die auf gestaffelter Höhe verlaufen. Eine Versorgung sollte man hier aber einrichten, denn folgend wird es schnell wieder einsam – zumindest nach dem Vorort Matadepera mit einem Hockeyclub.

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Der Estenalles-Pass ist die zentrale Querung des Obac-Massivs mit einem Infozentrum für den Naturpark Sant Llorenç del Munt i Obac. Gerade aber bei meinem Eintreffen wird das Gebäude geschlossen. Die Fahrt indessen bietet zu beiden Seiten eine Reihe von Felswundern, im Süden etwas straßenferner als im Norden, wo sich Straße teils um die Felskuppen winden muss. Ein bisschen sehen sie aus wie Kärntens Nockberge – nur hier komplett aus kahlem Fels geschaffen. Zunehmend wechselt das Gestein wiederum von Grau zu Rot. Von der eher bewaldeten Passhöhe selbst kann man zahlreiche Wanderwege einschlagen, vermutlich auch eine Piste auf Umwegen nach Mura. Soweit ich mich aber auf der Straße bewege, findet sich beim Abzweig Mura gegenüber ein kleines Sträßlein als abkürzende Querverbindung zur parellelen B-124. Dazu taucht man in eine verwunschene Talsohle ab und steigt recht wadenstählend zum Coll de Lligabosses wieder auf.

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Erneut bestimmt rote Erde im Grünkontrast die Strecke zum Coll de la Caseta, eine geschlängelte, eher leichte Passfahrt. Nicht ganz so spektauklär, aber immer noch aufregende Felsen und Talfluchten beherrschen den letzten Teil des Tages zwischen dem traditionellen Textilort Sant Llorenç Savall und dem historisch interessanten Ort Gallifa, der sich heimelig in einen Talkessel am Berg Mola schmiegt. Der tausendjährigen Geschichte des Ortes ist ein gewagt konstruierter Turm der Modernisme gewidmet.

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(Di 26.9.) Gallifa – Pla de la Mina – Sant Feliu de Codines – Sant Miquel del Fai – Can Sants – Coll de Can Taló (766 m) – Centelles - (Tona) – Sant Miquel de Balenyà – Seva – El Brull
51 km | 915 Hm

Als ich mein Zelt morgens trocknen wollte, bot mir ein Anwohner an, in seinem Haus mich frisch zu machen. Er war auf dem Weg zur Arbeit, meinte aber, das Haus sei nicht abgeschlossen. Hier ist eben eine noch heile Welt. Indes hatte ich schon abends ausreichend Wasser bereits beim Rathaus gefunden. Wiederum begleiten Wald, riesige Blocksteine und offene Felsflanken die Strecke, leicht ansteigend zu einer nicht definierten Passhöhe. Mit Sant Feliu de Codines erreiche ich ein quirliges Örtchen, wo sich gerade mehrere Radlergruppen zum Kaffee treffen.

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Wiederum gestärkt und mit eher bescheidenem Proviant verlasse ich den Ort, nunmehr im Munt-Massiv, wobei die Grenze zum Obac nur schwer nachzuvollziehen ist. Gleichwohl folgt ein neues Highlight dieses Naturparks mit den so variantenreichen Felswundern. Das nur wenig befahrene Sträßlein nach Sant Miquel del Fai ist auch als Wander- und Radweg gedacht. Unter überstehendem Fels streift der Kopf nur knapp hindurch, während sich zur Rechten ein imposanter Canyon auftut, dessen weinrote Felsen wie Rundlamellen gefaltet sind. Colorado im Kleinformat, möchte man sagen.

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Das Sträßlein wird nun noch verwegener schmal, bis man beim Haus „Sants“ auf die reguläre Verbindungsstraße zwischen Sant Feliu de Codines und Centelles stößt. Bald weitet sich eine Hochebene mit Feldern. Die Felsen erheben sich nun in der Ferne als Gebirgsstock, farblich wieder ergraut, aber auch teils wie zu Glanz gewienert, un dmit nur schwer erkennbaren Burganlagen bestückt. Nach der Hochebene fällt die Straße über weite Kurven ins Tal ab, über die ich das historisch hübsche Städtchen Centelles erreiche. Eine nicht mehr vollständig erhaltene Stadtbefestigung stammt aus dem 15. Jahrhundert. Ein guter Ort, um mal wieder einzukehren für einen Burger und ein kühles Bier als Abschluss der besonderen Felsenregion.

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