Re: Lofoten,- Vesaterålen,-Senja

Posted by: jochenfranke

Re: Lofoten,- Vesaterålen,-Senja - 10/29/19 05:55 PM

Donnerstag, Letzter Radtag, Endspurt nach Tromsø


In dieser Nacht schlief ich tief und fest. Als wir am Morgen aus den Zelt schauten waren wir etwas überrascht, wir hatten das Zelt mitten im Städtchen aufgestellt. Das war uns in der Nacht überhaupt nicht bewusst. Eigentlich nicht im Sinne des Jedermannsrechtes, die Einwohner sahen es jedoch relaxt, zumindest hat uns niemand negativ darauf angesprochen...





Die Fähre die uns nach Brensholmen auf Kvaløya bringen sollte ging erst in einer Stunde. Das Wetter war relativ gut, wir nutzten die Zeit unsere nassen Sachen zu trocknen und Ordnung in unsere Packtaschen zu bringen.
Die Fährfahrt war ruhig. Angekommen in Brensholmen bemerkte ich leider, das ein Radhandschuh auf der Fähre verloren ging. Zum Glück der einzige Verlust auf dieser Reise...





Wir fuhren nun den ganzen Tag auf der Straße 862 Richtung Tromsø. Das Wetter war diesig, es regnete jedoch nicht.





Die Landschaft war bei weiten nicht so spektakulär wie in den vergangenen Tage. Naja, wir waren wohl etwas verwöhnt in Sachen Natur...





Das übliche Bild aus Skandinavien. Gesehen haben wir bei dieser Reise leider keinen...





Dieses Schild brachte Erinnerungen und ich schwelgte in Gedanken. Letztes Jahr radelte ich viele km in Portugal tief im Südwesten Europas am Anfang der Eurovelo 1, jetzt kurz vor dem Ende dieser Straße nahe des nördlichsten Zipfels unseres Kontinents. Ob ich es jemals schaffe solch eine Strecke zusammenhängend zu fahren?
Schön wärs...





An einem Fjordende beobachteten wir das Entladen von Windräderteilen...





Die Berge um uns herum waren keine dreihundert Meter hoch und trugen noch Schneefelder...





Gegen 15.00 Uhr erreichten wir Tromsø, dort angekommen fuhren wir direkt zu unseren vor gebuchten Hotel. Während mein Kumpel die Formalitäten im Hotel erledigte, fuhr ich noch schnell zum Radladen um zu sehen ob sie die versprochenen Kartons für uns bereitgestellt hatten. Alles ok.
Wir durften das Zelt in der Hotelgarage zum trocknen aufhängen, danach genoss ich ausführlich die Hoteldusche und döste ein wenig im Bett. Am Abend schlenderten wir ausgedehnt durch Tromsø. In der Stadt wurden gerade Tribünen für ein Musikfestival mit norwegischen Bands aufgebaut, das am nächsten Tag stattfand.
Die Matratzen im Hotel waren gut und ich schlief wie ein Stein.