Posted by: Instant
Re: Seit 6 Monaten Schmerzen am Steißbein - 03/25/24 08:20 PM
In Antwort auf: tomrad
Herzlich Willkommen!
Es ist natürlich immer etwas schwierig, in einem Hobbyradlerforum gesundheitliche Themen zu diskutieren.
Nichtsdestotrotz wäre es aus meiner Sicht geboten, dass du mehr über dich selbst schreibst, wie z.B. Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Sporterfahrungen, insbesondere Radeln, welche Art von Rädern, Vorerkrankungen, Medikamente usw., damit nicht zu sehr ins Blaue gemutmaßt werden muss.
Es ist natürlich immer etwas schwierig, in einem Hobbyradlerforum gesundheitliche Themen zu diskutieren.
Nichtsdestotrotz wäre es aus meiner Sicht geboten, dass du mehr über dich selbst schreibst, wie z.B. Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Sporterfahrungen, insbesondere Radeln, welche Art von Rädern, Vorerkrankungen, Medikamente usw., damit nicht zu sehr ins Blaue gemutmaßt werden muss.
Vielen Dank!
Ich kann gerne paar Dinge preisgeben, habe kein Problem damit. 1,90m groß, 28 Jahre alt, 85kg.
War mein erstes Gravel-Bike, davor irgendein City-Bike mit einem weichen Sattel, davor auch nie Rennsattel gehabt, immer nur so weiche, eben weil ich die "harten" nie wirklich vertragen habe, daher gar nicht erst probiert. Mit dem neuen Bike dachte ich mir "so schlimm kanns nicht sein", am Anfang zambeißen, dann gewöhn ich mich dran und dann ists super. Keine AHnung, warum ich mir das dachte.
Also ich bin ein prinzipiell fitter Typ, habe 17 Jahre lang 4x die Woche Sport gemacht, also es ist definitiv eine Verletzung, die auf diesen Rennsattel zurückzuführen ist.
In Antwort auf: natash
Ich habe mir (vor 40 Jahren) das Steißbein einmal gebrochen. Ich merke das heute manchmal immer noch, zb, wenn ich auf einer Bierbank sitze.
Beim radeln hat mir hingegen schon so ziemlich alles einmal Schmerzen bereitet, das Steißbein war jedoch noch nie dabei.
Wie hocktst Du denn auf dem Velo? Ich nehme an, bolzengerade, anders zumindest kann ich mir Schmerzen an diesem Körperteil nur schwer vorstellen.
Wenn das der Fall ist, würde ich eine mehr nach vorne gebeugte Sitzhaltung austesten. Das mag anfangs unbequem scheinen, ist aber nach etwas Übung ohnehin angenehmer und dem Vorankommen bei gleichem Krafteinsatz zuträglicher.
Ansonsten fiele mir nur eine gefederte Sattelstütze ein (ich selbst allerdings kann Federungen aller Art wenig abgewinnen, deshalb ist da keine persönliche Erfahrung vorhanden).
Viel Erfolg.
Gruß
Nat
Beim radeln hat mir hingegen schon so ziemlich alles einmal Schmerzen bereitet, das Steißbein war jedoch noch nie dabei.
Wie hocktst Du denn auf dem Velo? Ich nehme an, bolzengerade, anders zumindest kann ich mir Schmerzen an diesem Körperteil nur schwer vorstellen.
Wenn das der Fall ist, würde ich eine mehr nach vorne gebeugte Sitzhaltung austesten. Das mag anfangs unbequem scheinen, ist aber nach etwas Übung ohnehin angenehmer und dem Vorankommen bei gleichem Krafteinsatz zuträglicher.
Ansonsten fiele mir nur eine gefederte Sattelstütze ein (ich selbst allerdings kann Federungen aller Art wenig abgewinnen, deshalb ist da keine persönliche Erfahrung vorhanden).
Viel Erfolg.
Gruß
Nat
Aber ist das Steißbein nicht eine klassische Radlerverletzung bzw. etwas, was schmerzt wenn man einen Rennsattel nicht gewohnt ist? Ich hab auch andere Sitzpositionen probiert, wurde vlt. bisschen besser, aber da war es denk ich schon zu spät.
In Antwort auf: der tourist
Steißbeinschmerzen und Blockierung des Steißbeins sind therapeutisch ganz schwierig zu behandeln. Ich habe aber vor circa 25 Jahren von einem Italiener eine höchst elegante Technik gelernt, die äußerst erfolgreich ist.
Der Patient steht locker da, die Hosen bis zu den Knien herunter gelassen.
Der Therapeut zwickt ihn an drei Stellen an der Rückseite des Oberschenkels: oben, in der Mitte und unten.
Das Zwicken muss ganz kurz und sehr stark sein, je spitzer der Schmerz ist, desto besser ist der Erfolg.
Am besten auf beiden Seiten. Ich mache das natürlich gezielt, aber letztendlich müssen immer beide Seiten behandelt werden.
Wissenschaftlich gesehen handelt es sich bei dieser Technik um eine reflektorische Muskelenergietechnik.
Der Patient steht locker da, die Hosen bis zu den Knien herunter gelassen.
Der Therapeut zwickt ihn an drei Stellen an der Rückseite des Oberschenkels: oben, in der Mitte und unten.
Das Zwicken muss ganz kurz und sehr stark sein, je spitzer der Schmerz ist, desto besser ist der Erfolg.
Am besten auf beiden Seiten. Ich mache das natürlich gezielt, aber letztendlich müssen immer beide Seiten behandelt werden.
Wissenschaftlich gesehen handelt es sich bei dieser Technik um eine reflektorische Muskelenergietechnik.
Okay, das ist spannend. Ja, ich hab dazu noch leider recht wenig gefunden, wie ich diese Schmerzen behandeln kann. Voltaren schmieren hat eher weniger geholfen...
Danke für eure Antworten und hoffentlich kann mir jemand helfen, es ist echt zum Verzweifeln mittlerweile, vor allem weil jetzt wieder der Sommer kommt.
Edit: MRT gemacht, nichts rausgekommen.
Mein Arzt hatte den Verdacht auf eine "Kokzygodynie", was kann man dagegen machen? Kaum etwas...deshalb hole ich mir hier Rat, weil es vielleicht jemand anderen auch schon so ging.