Re: Eingeschränktes Angebot im Gastgewerbe...

Posted by: iassu

Re: Eingeschränktes Angebot im Gastgewerbe... - 06/15/23 12:33 PM

In Antwort auf: Juergen
In Antwort auf: hds
Es werden die Etappen schon vorher "geplant" und es wird auch geschaut was mich am und um das Ziel herum erwartet!
Deine Planung scheint mir völlig unzureichend zu sein.
Planst Du stur nach km oder Hm, darfst Du dich nicht wundern, wenn es nix zu essen gibt.
Ich plane, wenn es schon sein soll, nur nach kulinarischen Angeboten.
Planung vs. Spontaneität ist ja naturgemäß hier im Forum ein uraltes und zentrales Thema. Ich finde, beide Komponenten spielen für jeden Reisenden, also auch für jeden Radreisenden in irgendeiner Mischung eine Rolle.

Selbst wer am liebsten genau garnichts vorgeplant haben möchte, wird seine Spontaneität insofern einschränken müssen, als die leiblichen Bedürfnisse irgendwie nicht ganz ignoriert werden können. Und selbst wer jede Minute vorher durchdacht hat und genau so abarbeiten will, wird von der Realität mit Unvorhergesehenem konfrontiert werden. Soweit diese eher banale Betrachtung.

Für mich ist Planung wichtig, aber sie richtet sich kaum nach Gastgewerbeaspekten, soweit das die Verköstigung angeht. Da ich nicht campiere, ist eine feste Übernachtung das wichtigste. Damit verknüpft sind Kilometer und Höhenmeter der Etappe. Das zusammen macht bei mir Planung aus. Das bedeutet zwangsläufig, daß ich am Etappenende nicht in der Pampa stehe.

Essen wird bei mir über den Tag verteilt, das bedeutet auch, daß ich unterwegs einkaufe, den Abend im Blick habend. Dabei verfolge ich eine Art Mischkalkulation. Natürlich kann man auch Glück haben und ein SuMa liegt nur wenige Meter von der Unterkunft entfernt und hat auch geöffnet. Wenn aber tatsächlich außer Zimmer und Bett Null Einkauf und Null Gastro gegeben ist, dann kann ich mit dem mitgeführten Material auch so durch die Abendstunden kommen.

Speziell, wenn ich zB in Italien ein Agriturismo gebucht habe, rechne ich damit, daß im Umfeld keine Restaurants zur Verfügung stehen könnten. Ich bin dann vorbereitet. Essengehen als einer der wichtigsten Aspekte des Reisens, wie das für Einige der Fall ist, spielt für mich keine herausragende Rolle. Meine Genüsse sind eher anders gelagert. Befürchtungen, daß für Radreisende immer weniger Verpflegung vor Ort droht, habe ich deswegen kaum, ich schätze, wenn das flächendeckend einträfe, würde Reisen auch aus anderen Gründen irrelevant werden.