Re: Eingeschränktes Angebot im Gastgewerbe...

Posted by: Wiedereinsteiger

Re: Eingeschränktes Angebot im Gastgewerbe... - 06/09/23 12:06 PM

In Antwort auf: hds
Hat denn noch jemand erfahrungen bezüglich Unterkunft und Restaurants bei unseren Nachbarn gemacht?

Gruß HD

Wir sind grad von der Via Claudia wiedergekommen. Da ich mit meinem Sohn (11) unterwegs war, wollte ich möglichst wenig Gepäck mitnehmen und die Gastronomie nutzen.

Im Nachhinein fiel mir auf, dass es in A/CH/IT ähnlich ist.

1. Stopp Bichlbach Italiener macht grad zu (14:00) - verweist mich auf nahegelegene „Sport“-Gaststätte. Pizza Margharita gibt's nicht, weil der Schinken schon drauf ist und die Pizza nur aus der TK-Truhe geholt wird.

Abends gutes Essen im Hotel

2.Tag Stopp im sehr empfehlenswerten Bacher Bike & More in Pfunds. Aber das Baguette ist tiefgefroren und wird für den Kunden erwärmt.

Danach kurze Trinkpause im Grenzshop Martina, GR in der Schweiz. Wir tranken nur etwas; am Nachbartisch hatten durchnässte Radler eine Mikrowellen-Pizza „genossen“.

Ab Nauders (das billige Restaurant mit Schnitzel für 19,20 hatte Ruhetag, mein Sohn war eh zu kaputt zum außer Haus gehen) sind wir auf Picknick aus dem MPreis umgestiegen.

Auf dem Heimreise eine Nachricht einer parallel reisenden Familie: Sie zogen auf der Suche nach Abendessen 1h durch Laas, der freundlichste Wirt vertröstete sie auf 1,5 Stunden Wartezeit, es wurde dann Lieferpizza.

Der Busfahrer vom Bike-Shuttle bestätigte dann, dass der Arbeitskräftemangel auch in Südtirol voll durchschlägt. Er findet keine Busfahrer, die Hotels keine Köche - viele machen wohl nur noch Ü+F oder haben 2 Ruhetage, wo es früher 7 Tage durch ging. Andererseits war der Bus eben voll kaufkräftiger Boomer, die viel öfter als früher wegfahren und deren Kinder und Enkel eben nicht in Gastronomie oder Handwerk arbeiten wollen.

Ich fahre da trotzdem wieder hin!